Weitere Orobanchen vom Hammelsberg:
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Am 25.06.2002 konnten wir auf dem Plateau des Hammelsberges mit Orobanche purpurea, O. teucrii und Orobanche caryophyllacea drei weitere Orobanche-Arten beobachten.
Am 25.06.2002 konnten wir auf dem Plateau des Hammelsberges mit Orobanche purpurea, O. teucrii und Orobanche caryophyllacea drei weitere Orobanche-Arten beobachten.
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In einem Rapsfeld am Hammelsberg bei Perl, nur wenige Meter von der Grenze entfernt, entdeckte ich nebenstehende Distel, die ich nach HEGI zu Carduus pycnocephalus bestimmen konnte. Die ca. 1,5 m hohen Pflanzen stehen in großer Zahl mitten im Feld, während sich am Rande zahlreiche, ungewöhnlich hochwüchsige Exemplare der Nickenden Distel (Carduus nutans) befinden. Insgesamt ist der Acker ungewöhnlich reich an Unkräutern, die auch eine beträchtliche Deckung erreichen (zumindest am Feldrand) |
In den meisten Schlüsseln ist die Art nicht vertreten, lediglich im OBERDORFER ist die sehr ähnliche Carduus tenuiflorus verschlüsselt, mit dem Vermerk, dass es noch eine sehr ähnliche weitere Art, eben C. pycnocephalus, geben soll. Also habe ich weitergesucht und bin schließlich im HEGI fündig geworden. Bilder im Internet:http://www.viarural.com.ar/viarural.com.ar/agricultura/malezas/carduus-pycnocephalus.htm |
Rudi Reiter's Meldung von Ragwurzen außerhalb des Muschelkalks erinnerte mich an eine Bienen-Ragwurz-Angabe in einem naturschutzfachlichen Gutachten (Pflege- und Entwicklungsplan) zum Sandgrubengelände nördlich Diefflen, das vom Planungsbüro AGL erstellt wurde. Ich habe heute die Stelle aufgesucht und tatsächlich im Gelände unmittelbar nördlich der Lande- u. Startbahn des Segelflugplatzes die Art gefunden. Auf einer Fläche von ca. 0,5 ha zählte ich 65 Ophrys apifera. Und dann entdeckte ich noch eine zweite Orchideenart: Gut "getarnt" in einem kleinen Lupinienbestand |
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Auf einer mehrjährigen Ackerbrache mit dominantem Löwenzahn und Klee (Taraxacum officinale, Trifolium repens) im NSG "Hammelsberg" bei Perl entdeckten wir heute einen sehr ansehnlichen Bestand (>1000 Ex.) der Orobanche minor (Kleine Sommerwurz, mancherorts auch Kleewürger genannnt). Im "Atlas der Gefäßpflanzen des Saarlandes" (SAUER 1993) sind lediglich 2 Funde angegeben: 1) zw. Mechern und Mondorf (Th. Schneider, 1986) Hier die wesentlichen Merkmale:
Die Standardwerke Rothmaler, Oberdorfer, Garcke u. Hegi sind bei der Bestimmung wenig hilfreich gewesen. Wir haben uns schließlich mit den Photographien in HAEUPLER & MUER und SEBALD et al. beholfen, auf denen die obigen Merkmale deutlich zu erkennen sind. |