Acker-Hahnenfuß (Ranunculus arvensis) in der Gemeinde Schmelz nach 20 Jahren wiedergefunden

Datum: 

18.05.2005

Ort: 

Gemeinde Schmelz

Nach der von A. Staudt in der ersten Hälfte der 1980er Jahre durchgeführten floristischen Kartierung der Gemeinde Schmelz (http://www.spiderling.de/schmelzer_flora/) gab es fünf Fundstellen dieses selten gewordenen Ackerunkrauts westlich von Schmelz/Außen und eine in der Nähe des Aussiedlerhofes St. Antonius-Hof.
In den Folgejahren konnte die Art jedoch nicht wieder bestätigt werden, obwohl die alten Fundstellen mehrmals sporadisch aufgesucht und auch in weiterem Umkreis nach der Art gesucht wurde, zuletzt im Jahre 2004.

In diesem Jahr gelang nun B. Dennemärker, Hütterdorf, der Wiederfund der Art im Gemeindegebiet.

Der neue Fundort liegt in der Nähe des Engelgrund-Weihers (in Sichtweite der alten Fundstelle am St. Antonius-Hof). Auf einem Getreidefeldrand von ca. 1,5 x 50 m blühen derzeit ca. 400-500 Pflanzen.


Der Boden am Wuchsort ist schwerer, stark lehmiger Sand des Rotliegenden. Aufgrund von Staunässe ist dort das Getreide nur zögerlich gekeimt und hat so der Etablierung des Acker-Hahnenfußes Raum gegeben.

Eine pflanzensoziologische Charakterisierung der Art ist nicht möglich, da das Getreidefeld praktisch unkrautfrei ist, und auch am Feldrand, am unmittelbaren Wuchsort des Hahnenfußes, lediglich noch Poa annua und Alopecurus myosuroides wachsen.

Nach der neuen Roten Liste des Saarlandes (Manuskript, 2005) wird die Art als "Vom Aussterben bedroht" (Kategorie 1) eingestuft.

Autor(en): 

B. Dennemärker, A. Staudt

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