Monatsvortrag

Der Braune Eichenzipfelfalter (Satyrium ilicis) in lothringischen Nieder- und Mittelwäldern

Monatsvortrag
Der Braune Eichenzipfelfalter (Satyrium ilicis) in lothringischen Nieder- und Mittelwäldern

Ort: 

Bläse-Saal des SFTZ-Gebäudes im MINT-Campus in St. Ingbert

Datum: 

Donnerstag, 7. November 2024

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

Der Braune Eichenzipfelfalter ist deutschlandweit rückläufig. Im Saarland haben sich die einst nahezu flächendeckenden Bestände auf zwei Populationscluster in den 80er Jahren reduziert. Und heute gibt es nur noch eine kleine Anzahl Fundorte im nordwestlichen Warndt. Dieser Rückgang wird häufig mit der Abnahme von Lichtwäldern in Verbindung gebracht.

Im Sommer 2023 stellte der Vortragende mittels Satellitenbildauswertung fest, dass im Norden Frankreichs und in Wallonien (Belgien) Mittel- und Niederwälder noch weit verbreitet sind. Eine Eisuche nach Satyrium ilicis in Lothringen in einem grenznahen Mittelwald hatte auf Anhieb Erfolg. Anschließende Untersuchungen haben ergeben, dass diese Art im Département Moselle noch weit verbreitet ist. Über die Nachweise und die daraus folgenden Implikationen für die ökologische Wertigkeit der verschiedenen Waldbewirtschaftungstypen berichtet Marvin Strätling.

 

Mittelwald bei Henriville (Lothringen) - beispielhafter Lebensraum für Satyrium ilicis. Foto: Marvin Strätling

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Artenkenner:innen früher, heute und in Zukunft - eine aktuelle Zwischenbilanz der Saarländischen Akademie für Artenkenntnis

Monatsvortrag
Artenkenner:innen früher, heute und in Zukunft - eine aktuelle Zwischenbilanz der Saarländischen Akademie für Artenkenntnis

Ort: 

Bläse-Saal des SFTZ-Gebäudes im MINT-Campus in St. Ingbert

Datum: 

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

Im Rahmen des Projektes "Förderung von taxonomischem Wissen als Grundlage für den Naturschutz - FörTax", hat sich im Saarland mit der Saarländischen Akademie für Artenkenntnis eine Bildungsplattform für Artenwissen formiert. Seit nunmehr drei Jahren wird dort Artenkenntnis von Spezialist:innen an die Lernenden tradiert. Erste Auswertungen von Befragungen der Teilnehmenden zeichnen ein aussagekräftiges Bild von Artenkennerinnen und Artenkennern. Daraus lassen sich auch interessante Prognosen für die Zukunft ableiten.

 

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Naturkundliche Reise durch Neuseeland

Monatsvortrag
Naturkundliche Reise durch Neuseeland

Ort: 

Bläse-Saal des SFTZ-Gebäudes im MINT-Campus in St. Ingbert

Datum: 

Donnerstag, 5. September 2024

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

„Aotearoa“ – Land der langen weißen Wolke – nennen die Maori Neuseeland. Die Inseln im Pazifik auf der anderen Seite der Erde gelten als Sehnsuchtsland für Europäer. Laut Evolutions-Biologe Jared Diamond bieten sie die beste Annäherung an das Leben auf einem anderen Planeten. Doch wer heute dorthin reist, kann keine heile Welt mehr erleben. Durch die fragile Insel-Ökologie ist die ursprüngliche Biodiversität hochgradig gefährdet. Schon die ersten polynesischen Siedler im 13. Jahrhundert lichteten die Wälder auf und rotteten alle Moas aus, 9 Arten teils riesiger Laufvögel. Die europäischen Siedler kamen im 19. Jahrhundert, rodeten die Urwälder, schufen Weideland für Kühe und Schafe, pflanzten Monokulturen von Nadelwäldern und hatten weiteres Unheil im Gepäck. Das waren Mäuse, Ratten, Katzen und europäische Singvögel, die heute teils die Vogelwelt dominieren. Fast nur auf vorgelagerten kleinen Inseln und in eingezäunten Naturschutzgebieten, den „eco-sanctuaries“, ist es mit großer Anstrengung gelungen, seltene heimische Arten, z.B. Kiwis, zu erhalten. Auf der Nordinsel haben wir außerdem wilde Vulkanlandschaften besucht, sind durch Baumfarn-Regenwälder gewandert und haben den Gesängen endemischer Vögel gelauscht.

 

Tongariro Nationalpark auf dem Vulkan-Plateau der Nordinsel, 30.10.2019. Foto: Barbara Froehlich-Schmitt

 

Tui-Honigfresser auf Tiritiri Matangi Island bei Auckland, 18.10.2019 Foto: Barbara Froehlich-Schmitt

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Schmetterlinge, grazile Tänzer im Wind - So können wir sie im Garten ansiedeln

Monatsvortrag
Schmetterlinge, grazile Tänzer im Wind - So können wir sie im Garten ansiedeln

Ort: 

Bläse-Saal des SFTZ-Gebäudes im MINT-Campus in St. Ingbert

Datum: 

Donnerstag, 2. Mai 2024

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

!!!!! Vortrag in St. Ingbert im SFTZ-Gebäude des MINT-Campus !!!!!! Anfahrskizze siehe unten

In dem Vortrag von Rainer Ulrich wird der Zuschauer mit farbenfrohen Bildern und überraschenden Einblicken mit in die phantastische Welt der Falter genommen: Die ungeheure Vielfalt unserer heimischen Falterwelt, vom prächtigen „Nationalschmetterling“ Schwalbenschwanz über den „Kolibri-Schmetterling“ Taubenschwanz bis hin zu zu den herrlich blau leuchtenden Schillerfaltern. Dabei wird auch die faszinierende Verwandlung vom Ei über Raupe und Puppe bis zum fertigen Schmetterling gezeigt. Übrigens: Allein im kleinen Saarland fliegen über 2.500 verschiedene Schmetterlingsarten…
Ein Schwerpunkt des Vortrags bildet der schmetterlingsfreundliche Garten. Rainer Ulrich gibt praxisnahe Tipps, wie man Schmetterlinge mit kleinen, ganz leicht nachvollziehbaren Maßnahmen dauerhaft im Garten ansiedeln kann. So können Sie Schritt für Schritt ihren eigenen Garten in ein Rückzugsgebiet für Falter umgestalten. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion, und es können vom Autor handsignierte Bücher erstanden werden.

Rainer Ulrich, seit vielen Jahren Mitglied der DELATTINIA, ist ein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannter Schmetterlingsforscher und Fotograf. Er entführt die Zuschauer schon seit langem mit faszinierenden Fotos in die zauberhafte Welt der bunten Falter. Übrigens: Ulrich hat im Stuttgarter KOSMOS-Naturbuchverlag mittlerweile vier viel beachtete Bücher über Schmetterlinge geschrieben.

 

Russischer Bär - Foto: Rainer Ulrich

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Flora um Urexweiler - Spannende Ergebnisse des Feldbotanik-Kurses der Saarländischen Akademie für Artenkenntnis

Monatsvortrag
Flora um Urexweiler - Spannende Ergebnisse des Feldbotanik-Kurses der Saarländischen Akademie für Artenkenntnis

Ort: 

Landsweiler-Reden, Restaurant Redener Hannes

Datum: 

Donnerstag, 4. April 2024

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

Einerseits gibt es immer weniger Menschen mit Artenkenntnis, anderseits wünschen sich viele Naturinteressierte, seien es Studierende, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz, mehr über die Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren, indem sie sich in und mit der Natur beschäftigen, an Exkursionen teilnehmen, eigene Erfahrungen sammeln, beobachten und entdecken.

Die Saarländische Akademie für Artenkenntnis hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessierten an das gesuchte Wissen heranzuführen und so die Artenkenntnis zu fördern. Eine Aufgabe des Feldbotanikkurses 2023 war die Erfassung von Arten aus dem 200-Arten Pool in einem frei gewählten Untersuchungsgebiet (Minutenfeldkartierung) und Vorstellung der gefundenen Arten im Abschlussseminar. Die spannenden Ergebnisse einer – über dieser Aufgabe weit hinausgehenden – Erfassung der Flora um Urexweiler stellt Hans-Peter Schwarz vor.

Hans-Peter Schwarz ist erster Vorsitzender der NABU Ortsgruppe Urexweiler, beschäftigt sich ehrenamtlich seit über 40 Jahren mit dem örtlichen und regionalen Naturschutz, ist Mitglied der DELATTINIA und des AHO-Rheinlandpfalz/Saar.

 

Sauerklee (Oxalis acetosella).- Foto: H.-P. Schwarz

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Naturkundliche Beobachtungen in Westaustralien 2. Teil - Südroute

Monatsvortrag
Naturkundliche Beobachtungen in Westaustralien 2. Teil - Südroute

Ort: 

Landsweiler-Reden, Seminarraum des ehemaligen Zechengebäudes der Grube Reden

Datum: 

Donnerstag, 7. September 2023

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

Der Bundesstaat Western Australia bedeckt fast ein Drittel des australischen Kontinents, ist 7-fach so groß wie Deutschland und mit Ausnahme der Region um die Hauptstadt Perth fast menschenleer. Für Naturfreunde bietet das Land mit seinen über 13.000 Blütenpflanzen- und 550 Vogel-Arten einen Hotspot der biologischen Vielfalt. Im australischen Frühling des Jahres 2019 - von Ende August bis Mitte Oktober - reisten die Autoren 7 Wochen durch das Gebiet. Der Vortrag führt im zweiten Teil der Reise nur durch den klimatisch mediterranen Südwesten.

Die Vielfalt der Landschaftsformen reicht von orchideenreichen Trockengebüschen im Weizengürtel über Felsbuckel im Nationalpark Stirling Range bis zu den Resten alter Eukalyptus-Wälder mit Baumwipfelpfad im Tal der Giganten. Fotos und Videos zeigen eine bunte Artenvielfalt, z.B. den Lachenden Hans, einen Riesen-Eisvogel im Flusstal des Beedelup-Nationalparks, oder die Blüten der endemischen Kängurupfoten, Wappenblume von Westaustralien.

 

Stirling Range-Nationalpark in Westaustralien, 25.09.2019. Foto: Barbara Froehlich-Schmitt

 

Laughing Kookaburra bzw. Lachender Hans, 04.10.2019 Foto: Barbara Froehlich-Schmitt

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SAKA, eine Akademie für Artenkenntnis im Saarland

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SAKA, eine Akademie für Artenkenntnis im Saarland

Ort: 

Landsweiler-Reden, Seminarraum des ehemaligen Zechengebäudes der Grube Reden

Datum: 

Donnerstag, 4. Mai 2023

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

Das Wissen über Tiere, Pflanzen und Pilze ist das zentrale Element für das Bestehen der Delattinia. Leider ist dieses Kulturgut im Begriff auszusterben. Der "Erosion der Artenkenner" arbeitet das FörTax-Team entgegen, denn Artenkenntnis ist der erste Baustein hin zu einem sensibilsierten Umgang mit der Natur. Nicolas Griesang und Thomas Schneider werden einen Überblick über das FörTax-Projekt (Förderung von Taxonomischen Kennntissen als Grundlage für der Naturschutz) geben und dabei die Saarländische Akademie für Artenkenntnis (SAKA) vorstellen.

 

Beim Kurs - Foto: D. Barré

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Schritt für Schritt - Natur, Kultur und Landschaft in Burgund

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Schritt für Schritt - Natur, Kultur und Landschaft in Burgund

Ort: 

Landsweiler-Reden, Trauzimmer im ehemaligen Zechengebäude der Grube Reden

Datum: 

Donnerstag, 9. März 2023

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

Stefan Mörsdorf ist seit zehn Jahren halbseitig gelähmt. Dennoch hat er sich auf den Weg gemacht, zum Grab des Heiligen Jakobus zu pilgern. In seinem Vortrag, den er eigens für die DELATTINIA zusammengestellt hat, erzählt er von seinem Weg durch quer durch Burgund entlang der Cote d‘Or.  Dabei legt der Geograph und Naturkenner den Schwerpunkt auf die Landschaft und ihre Tier- und Pflanzenwelt. Aber auch Kultur und Geschichte kommen bei dem Vortrag nicht zu kurz.

 

Foto: privat

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Fünf Jahre Faunistisch-Floristisches Informationsportal Saarland - Bilanz und Ausblick

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Fünf Jahre Faunistisch-Floristisches Informationsportal Saarland - Bilanz und Ausblick

Ort: 

Landsweiler-Reden, Trauzimmer im ehemaligen Zechengebäude der Grube Reden

Datum: 

Donnerstag, 2. Februar 2023

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

Verbreitungs- und Bestandsdaten wildlebender Tier- und Pflanzenarten bilden die wichtigste Grundlage für die Erstellen von Rote Listen, zum Monitoring von Bestandsänderungen in Zeiten des Klimawandels und für Maßnahmen des Natur- und Artenschutzes. Im Sommer 2018 ist das Faunistisch-Floristische Informationsportal des Saarlandes als Fachportal der DELATTINIA zur Dokumentation der Biodiversität unserer Region offiziell an Netz gegangen. Die Macher des Fachinformationsportal wollen Bilanz ziehen und einen Ausblick auf die Zukunft des Portals werfen.

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Schutz der Biodiversität im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

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Schutz der Biodiversität im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Ort: 

Landsweiler-Reden, Seminarraum des ehemaligen Zechengebäudes der Grube Reden

Datum: 

Donnerstag, 10. Februar 2022

Uhrzeit : 

19:00

Beschreibung: 

2015 wurde der Nationalpark Hunsrück-Hochwald im nördlichen Saarland und im daran angrenzenden Teil von Rheinland-Pfalz gegründet. Fachliche Grundlage dafür war vor allem die Lage in einem Hotspot der biologischen Vielfalt mit einer besonders hohen Dichte und Vielfalt charakteristischer Arten, Populationen und Lebensräume. Zweck des Nationalparks ist insbesondere, den möglichst ungestörten Ablauf der Naturvorgänge in ihrer natürlichen Dynamik zu gewährleisten und einen günstigen Erhaltungszustand der im Nationalparkgebiet vorkommenden natürlichen Lebensraumtypen und wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zu schützen, zu bewahren oder wiederherzustellen. Vor dem Hintergrund der aktuellen weltweiten Bedrohung der Biodiversität wird der mögliche Beitrag einer nationalen Naturlandschaft zu deren Schutz und Erhaltung in dem Vortrag angesprochen.

Der Dipl.-Biologe Jörg Dietrich ist seit der Gründung zertifizierter Nationalparkführer im grenzüberschreitenden Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

 

Impression aus dem Naturpark

 

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